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Die Literatur des ländlichen Raums wird im 19. Jh. zum Medium der Auseinandersetzung mit Modernisierungsprozessen. Modellhaft dafür waren europaweit Berthold Auerbachs Schwarzwälder Dorfgeschichten. Im Programm eines ‚utopischen Realismus’ schafft Auerbach als ‚Kosmopolit auf dem Dorf’ ein literarisches Koordinatensystem des ländlichen Raums. Mit der Verleihung der ‚poetischen Menschenrechte’ an den Bauernstand wird das Dorf zum poetischen Labor bürgerlicher Gesellschaftsentwürfe. In der Arbeit wird gezeigt, daß die Schwarzwälder Dorfgeschichten den Charakter eines Experimentierfelds realistischen Schreibens gewinnen, dessen topische Räume, Themen und Figuren Erzählmuster zur Verfügung stellen, an die Autoren wie Gottfried Keller, Marie von Ebner-Eschenbach, Karl May, Hermine Villinger oder auch Thomas Hardy anknüpfen. Unter Betonung der Literarizität der Schwarzwälder Dorfgeschichten wird Auerbachs Poetik des ländlichen Raums in seiner geographischen, sozialen und symbolischen Strukturierung und ‚Inszenierung’ nachgezeichnet.
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Topologie des ländlichen Raums, Bettina Wild
- Idioma
- Publicado en
- 2011
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