Heinz Mittelmeier – Leben für die Orthopädie

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Als Sohn erinnere ich mich an ihn, wie er am Schreibtisch mit höchster Konzentration arbeitete, während ich mit Spielzeug beschäftigt war. Wir tauschten unsere „Erkenntnisse“ aus, und er erklärte mir mit didaktischem Geschick, dass bestimmte Materialien nur für spezielle Anwendungen geeignet sind. Ich erlebte ihn auch als leidenschaftlichen Piloten, der alles, was er begann, mit Konsequenz und Perfektion verfolgte, wobei er viele Stunden in der Freizeit opferte und Schlafzeiten minimierte. Er trieb Entwicklungen wie Keramik in der Endoprothetik und Autokompressionsplatten voran und verteidigte sie eloquent in Diskussionen. Beruflich engagierte er sich national und international in verschiedenen Gremien, stets mit dem Ziel, etwas zu bewegen. Weiterbildung betrieb er intensiv, nahm zahlreiche Gastärzte in seiner Klinik auf und bewirtete sie mit Freude. Er pflegte Freundschaften aus vielen Ländern und vergass nie seine Bekannten. An seinen Geburtstagen und bei anderen Anlässen, wie den Wandertagen seiner Klinik, erlebten wir, wie viel Sympathie und Bewunderung ihm von seinen Mitarbeitern entgegengebracht wurde. Er verstand es, mit jedem in seiner Sprache zu kommunizieren und gewann so viele treue Patienten und ehemalige Mitarbeiter, die seinen Einsatz und seine menschlichen Qualitäten schätzten.