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Flammentod im Grafenhaus?

Ein Indizienprozess als kulturhistorische Quelle

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Wie ist die Gräfin Görlitz zu Tode gekommen? Das fragen sich am 14. Juni 1847 die Einwohner von Darmstadt. Auf den ersten Blick ist der Fall eindeutig. Hinter verschlossener Tür lag eine zur Hälfte angekohlte Leiche neben einem umgestürzten Stuhl und vor einem brennenden Sekretär. War die exzentrische Dame mal wieder bei brennender Kerze eingeschlafen? Wer weiß, denn ihre Ehe soll nicht glücklich gewesen sein. Der Ehemann wird sogar von den unzensierten Zeitungen der Nachbarstaaten verdächtigt, seine Gattin auf dem Gewissen zu haben. Die versuchte Vergiftung des Grafen durch einen Diener bringt das Verfahren in Gang. In einem der ältesten Indizienprozesse bieten Koryphäen wie zum Beispiel Liebig als Gutachter alle Möglichkeiten damaliger Forensik auf, um die Tat zu rekonstruieren. Der Kopf des exhumierten Opfers wird von einem Gerichtsdiener von Gutachter zu Gutachter durch die Stadt getragen und von diesen wegen Geruchsbelästigung wenig pietätvoll über Nacht auf der Fensterbank deponiert. In den Jahren nach der Märzrevolution ist jeder Anschein von Parteilichkeit zu vermeiden, die Todesstrafe ist abgeschafft.

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2011
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