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Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 wurde die Spaltung Deutschlands unwiderruflich. Diese Entwicklung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf eine Stadt, die durch ihre Messen vom freien Verkehr der Waren und Menschen lebte. Der Wandel von der „Reichsmessestadt“ des NS-Regimes zur „sozialistischen Großstadt“ wird in knapp 200 Artikeln der „Leipziger Volkszeitung“ von 1949 nachgezeichnet. Der Prozess umfasst den Alltag in einer extremen Mangelwirtschaft, die Stalinisierung des politischen Lebens, die Enttrümmerung und den Wiederaufbau sowie das kulturelle Leben zwischen Gewandhaus und Zirkus Aeros. Im Vorwort reflektiert Erich Loest über seine Erfahrungen als junger Redakteur. Er beschreibt den Moment, als die alte Gaslaterne vor seiner Haustür wieder brannte, nach neun Jahren Dunkelheit und Entbehrung. Die Artikel thematisieren verschiedene Aspekte des Lebens in Leipzig: die Eröffnung der Deutschen Sportschule, den freien Verkauf von Zucker, den Tod des Oberbürgermeisters Dr. Zeigner, die Ankunft von Professoren, die Rolle der Volksausschüsse, neue Stromkontingente, Bertolt Brecht in der Stadt, die politische Unsicherheit und die Entstehung eines neuen Messehauses. Diese Facetten bieten einen Einblick in die komplexe Realität der Nachkriegszeit und die Transformation der Stadt.
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Leipzig wird rot, Mark Lehmstedt
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- 2011
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