Anja Niedringhaus - At war

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Die Fotos von Anja Niedringhaus sind vielen bekannt, ohne dass sie es wissen. Sie prägten unser Bild von Krisen und Kriegen und dokumentierten eindringlich kriegerische Auseinandersetzungen, politische Konflikte und soziale Not. Seit 2002 arbeitete sie für die Associated Press, vor allem in Afghanistan, Libyen, Gaza und im Irak. Im April 2014 fiel sie während der Berichterstattung zur Präsidentschaftswahl in Afghanistan einem Attentat zum Opfer. Die Publikation zeigt das Leben im Krieg, die Erschöpfung von Soldaten, die Verzweiflung Gefangener und die Lebensfreude, die zum Überleben in großer Not erforderlich ist. Der vergriffene Bildband von 2011 wird nun mit einem neuen Vorwort neu aufgelegt. Texte zum Thema des Kriegsbildes sowie bildtheoretische Reflexionen und ausführliche Bildunterschriften machen ihn zu einem wichtigen Zeitdokument. Eine Ausstellung fand im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern vom 1. Februar bis 26. April 2015 statt. Niedringhaus, geboren 1965 in Höxter, Westfalen, arbeitete zuvor für die European Pressphoto Agency in Frankfurt/Main. Sie war bei allen großen Konflikten im Einsatz und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pulitzerpreis 2005 für Berichterstattung aus dem Irak sowie den Courage in Journalism Award der International Women's Media Foundation.