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Jan Kochanowski (1530–1584) zählt zu den bedeutendsten Autoren der polnischen Literatur und ist ein herausragender Vertreter des europäischen Humanismus. Jörg Schulte untersucht in acht Studien die vielfältigen Verknüpfungen von Kochanowskis Werk zur europäischen Renaissance, basierend auf bislang unbekannten philologischen und historischen Quellen. Diese Verbindungen reichen über Italien, das während Kochanowskis Studienzeit zu seiner zweiten Heimat wurde, hinaus und umfassen auch den französischen, englischen sowie den belgischen und niederländischen Humanismus. Im Fokus stehen zwei Epigrammzyklen: die polnischen Fraszki und die lateinischen Foricoenia, beide aus dem Jahr 1584. Der Aufbau dieser komplementären Zyklen folgt einem Plan, der dem „goldenen Schnitt“ ähnelt und sich auch in Werken wie Sir Philip Sidneys Astrophil and Stella und Giordano Brunos De gli eroici furori findet. Dieser strukturierte Aufbau, zusammen mit literarischen Anspielungen, verwandelt die Zyklen in ein poetisches Rätsel. Schultes Studien beleuchten dieses Rätsel und zeigen, wie das „Geheimnis“ seit Petrarca zu einem zentralen Element der humanistischen Poesieauffassung wurde. Eine separate Studie widmet sich Kochanowskis Reise nach Frankreich im Jahr 1559, die er mit dem belgischen Humanisten Charles Delanghe unternahm.
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Jan Kochanowski und die europäische Renaissance, Jörg Schulte
- Idioma
- Publicado en
- 2011
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