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Schule soll ein Ort demokratischer Primärerfahrungen werden, um Schüler zu mündigen Bürgern zu entwickeln. Diese Fallstudie untersucht die Schülerpartizipation an einer Regel- und einer Reformschule durch einen schulweiten Aushandlungsprozess und zeigt die Diskrepanz zwischen dem Versprechen auf Teilhabe und den realen Entscheidungshierarchien auf. In der Diskussion um Demokratie-Lernen gewinnt die Partizipation in der Schule an Bedeutung. Dennoch führen Bemühungen um eine demokratische Schulkultur oft zu pseudodemokratischen Strukturen, die lediglich programmatisch behauptet und verwaltungstechnisch umgesetzt werden, jedoch von den Akteuren nicht ernst genommen oder gelebt werden. Regelschüler zeigen sich als Realisten, die wenig an schulischer Mitbestimmung erwarten und vielmehr ein Pflichtprogramm im Sinne einer „verordneten Autonomie“ erfüllen, dem sie keinen eigenen Wert beimessen. Die reformpädagogische Proklamation einer demokratischen Schule führt zu einer gelebten Scheindemokratie. In der Reformschule zeigt sich zwar eine hohe Beteiligungsbereitschaft der Schüler, diese findet jedoch keine Entsprechung in der tatsächlichen Partizipationskultur. Paradoxerweise entsteht der Eindruck einer gelebten Partizipation, obwohl diese faktisch verhindert wird.
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Demokratie-Lernen durch Partizipation?, Christoph Leser
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- 2011
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