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Heinrich Mann und Walter Ulbricht bewegten sich 1936 im Pariser Exil auf schwierigem Terrain, während sie an der Bildung einer deutschen Volksfront arbeiteten. Die Frage, ob die SPD und KPD Hitlers Machtergreifung durch ein Bündnis hätten verhindern können, belastete ihr Engagement. Mann war Präsident des Komitees zur Vorbereitung der Volksfront, während Ulbricht als Vertreter der KPD agierte, wobei er als Parteitaktiker und Erfüllungsgehilfe wechselnder Moskauer Interessen fungierte. Mann, ein bürgerlicher Gesinnungsethiker, näherte sich erstaunlicherweise kommunistischen Positionen und hatte bereits 1932 den Dringenden Appell zur Aktionseinheit von KPD und SPD unterzeichnet. Dies führte dazu, dass die Nationalsozialisten ihn von der Akademie der Künste ausschlossen und ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Auch Ulbricht war ins Exil gezwungen worden und hatte die KPD illegal weitergeführt. In ihrem Kampf für ein gemeinsames Ziel kam es zu Verdächtigungen und Schuldzuweisungen. Bis heute bleibt umstritten, wer die Volksfront sprengte und ob Mann tatsächlich ein "unwissender Magier" an Ulbrichts Fäden war oder ob das Scheitern auf die Bedingungen im Exil zurückzuführen ist. Dirk Kemper bietet durch den Briefwechsel interessante Einblicke in das schwierige Verhältnis der beiden Männer.
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Heinrich Mann und Walter Ulbricht: Das Scheitern der Volksfront, Dirk Kemper
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- 2012
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