Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderung im gemeinsamen Unterricht

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Mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung erfährt der gemeinsame Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung eine Renaissance. Nationale und internationale Erfahrungen belegen, dass dieser Unterricht möglich ist. Die zentrale Frage ist, wie ein Schulsystem gestaltet werden kann, das gemeinsames Lernen fördert. Der Fokus liegt auf den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen mit Körperbehinderung. Während eine rollstuhlgerechte Gestaltung des Schulsystems als relativ einfach erscheint, zeigen empirische Studien einen umfassenden Anpassungsbedarf, der über architektonische Veränderungen hinausgeht. Wichtige Aspekte sind die Zusammenarbeit mit Schulbegleitern, Eltern und Therapeuten, der Einsatz von Hilfsmitteln sowie Veränderungen in der Rolle der Lehrkräfte. Diese Arbeit vereint erstmals die Ergebnisse von über 80 wissenschaftlichen Studien der letzten 40 Jahre aus dem In- und Ausland und beschreibt systematisch schülerbezogene Entwicklungen und Erfahrungen in persönlichen, sozialen, leistungsbezogenen und rehabilitativen Bereichen. Zudem werden Anpassungen der Schul- und Unterrichtsorganisation dargestellt und praxisnahe Empfehlungen abgeleitet, um effektiven gemeinsamen Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit Körperbehinderung zu gestalten.