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„Laßt uns fröhlich springen!“

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Die seit mehreren Jahrzehnten international aktuelle Emotionalitätswissenschaft ist bisher in der Lutherforschung noch nicht fruchtbar gemacht worden. Luther betont bekanntlich mit Paulus den „Glauben des Herzens“, „Herz“ verstanden als das Zentrum der Persönlichkeit: „intellectus et affectus“. Vorwiegend die intellectus-Seite der Reformation ist Gegenstand der Forschung gewesen. Welche gefühlsmäßigen Umwälzungen bachte die Reformation mit sich, wenn althergebrachte Trost- und Zufluchtsinstanzen wie Heiligenkult, Ablasswesen etc. wertlos wurden, und Zuflucht gerade bei dem gesucht werden sollte, vor dem man sich fürchtete? Luthers Bemühungen, das Bild des strafenden Weltenrichters Christus durch die Vorstellung des liebenden Heilands, die des zürnenden Gottes durch ein liebevolles Vaterbild zu ersetzen, wird als „Emotionalitätsarbeit“ nachgezeichnet und interpretiert. Seine Devise: „Man muß den Katechismus treiben!“ kann z. B. in diesem Rahmen aggressive Teufelsbekämpfung bedeuten. Emotionalität spielt in Luthers Unterricht, Predigt, Bibelübersetzung und Korrespondenz eine wichtige Rolle und zieht sich als roter Faden auch durch die Texte des Anhangs. Diese bestätigen und erweitern die Befunde auf der Textebene.

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„Laßt uns fröhlich springen!“, Birgit Stolt

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2012
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