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Die Inquisition, die im Namen Gottes Andersgläubige, Ketzer und andere verfolgte, hat ihren Ursprung in den christlichen Kreuzzügen gegen die Katharer im 13. Jahrhundert. Die Kirche befand sich in einer Zwickmühle: Sie konnte sich nicht mit den Abweichlern auseinandersetzen und setzte auf physische Gewalt. Gleichzeitig hatte sie sich von den Lehren Jesu so weit entfernt, dass der Widerspruch zwischen Lehre und Wirklichkeit nicht mehr zu überbrücken war. Um ihre Macht zu erhalten, mussten Kritiker öffentliche Prozesse durchleben, Folter erleiden oder fliehen. Verfolgung im Namen Gottes diente dazu, vom Wort Gottes abzulenken. In verschiedenen Ländern verfolgte die Inquisition unterschiedliche Ziele: In Frankreich, Deutschland und Italien versuchte sie, abtrünnige Gläubige zurückzuführen, während sie auf der Iberischen Halbinsel Andersgläubige systematisch bekämpfte. In England und Skandinavien konnte sie nie richtig Fuß fassen. In Mittel- und Osteuropa sowie in Mittel- und Südamerika führte sie brutale „Heidenmissionierung“ durch. Auch in späteren Jahrhunderten trat die Inquisition auf, etwa gegen Mystiker, die protestantische Lehre und wissenschaftliche Entwicklungen. Ihr Kampf gegen Fortschritt und Liberalismus gipfelte im Unfehlbarkeitsdogma von 1870. Die Inquisition blieb ein Instrument der Kirche, das Angst und Schrecken verbreitete und eine Pervertierung der christlichen Lehre darstellte.
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Als die Kirche Gott verriet, Michael Baigent
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