Know-how-Schutz im Umbruch

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Der enorme wirtschaftliche Stellenwert des Wettbewerbsfaktors »Know-how« rückt zunehmend in den Fokus der Informationsgesellschaft, während die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinem Rechtsschutz hinterherhinkt. Der Know-how-Schutz steht im Schatten der klassischen Immaterialgüterrechte, was die EU-Kommission vor Herausforderungen bei der Harmonisierung des Rechtsschutzes von Unternehmensgeheimnissen stellt. Diese Arbeit zielt darauf ab, die bestehenden Forschungsdefizite im deutschen Recht zu adressieren. Erstmals werden die dogmatischen Grundlagen des Know-how-Schutzes über verschiedene Rechtsgebiete hinweg analysiert. Der Fokus liegt auf bislang unbeobachteten, rechtspolitisch bedenklichen Entwicklungen des Rechtsschutzes, die einen Vergleich mit der Hypertrophie der klassischen Immaterialgüterschutzrechte nahelegen. Oft wird ein Ausbau des Know-how-Schutzes gefordert oder bereits vollzogen, ohne ausreichende empirische Rechtfertigung. Die Arbeit identifiziert und belegt diese Brüche mit dem ursprünglichen Know-how-Schutzkonzept anhand der Rechtsfigur der »Verdinglichung«. Die Bewertung des fundamentalen Wandels erfolgt nach rechts- und informationsökonomischen Maßstäben. Die Arbeit zeigt, wo Sensibilität in der Rechtssetzung und -anwendung erforderlich ist und wo vertiefter ökonomischer Forschungsbedarf besteht. Zudem wird eine interdisziplinäre Brücke für Ökonomen geschlagen und Praktikern werden relevante Grenzf