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Im Gegensatz zu seinem berühmten «Galeerentagebuch» sind die späten Tagebücher von Imre Kertész ein unbearbeitetes, ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit gedachtes «journal intime», das durch überraschende und oft verstörende Offenheit besticht. Sie umfassen die Jahre seiner äußeren Emigration, die Loslösung von Ungarn und die Niederlassung in Berlin, wo er 2002 den Nobelpreis erhielt. Trotz des «rare Geschenks guten Lebens», das er nach Jahrzehnten der Einschränkung genießt, überwiegen die Klagen über die «erwürgenden Anforderungen des Ruhms» und die damit verbundene Selbstentfremdung. Er reflektiert über das Nachlassen seiner Schaffenskraft und den «unerträglichen Terror des Alters». Sein Diarium bezeichnet er als «Trivialitäten-Tagebuch», doch die Schärfe seiner zeitdiagnostischen und ästhetischen Reflexionen bleibt unberührt. Das Schreiben bleibt sein zentrales Motiv, das ihn bei der Gestaltung der Prosawerke «Liquidation» und «Dossier K.» sowie des geplanten «Sonderberg»-Romans antreibt. Schreiben ist für ihn die einzige Legitimation seines Lebens. In Zeiten von Krankheit und Schmerzen wird er zum gnadenlosen Chronisten seines eigenen Verfalls «im Vorzimmer des Todes».
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Letzte Einkehr, Imre Kertész
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