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Glaube - Liebe - Zwietracht

Religiös-konfessionell gemischte Ehen in der Frühen Neuzeit

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Religiös-konfessionell gemischte Ehen waren in der Frühen Neuzeit aus Sicht der Obrigkeit, der Kirchen und Familien unerwünscht, konnten jedoch selten verhindert werden. Konflikte um Glaubensfreiheit und Konversion sowie die Reichweite väterlicher Gewalt und religiöse Kindererziehung stellten Eheleute und Familien vor große Herausforderungen. Dagmar Freist zeigt in ihrem Buch das komplexe Beziehungsgeflecht von religionsübergreifender Alltagskultur, Geschlechterverhältnissen und obrigkeitlicher Konfessionspolitik. Seit dem frühen 17. Jahrhundert wurden solche Ehen als Störfaktor betrachtet, da sie die Einheit von Geist und Körper im Glauben gefährdeten und den staatlichen Anspruch auf einen konfessionell homogenen Untertanenverband untergruben. Auch die Kirchen, die um die Gläubigen warben, und der Reichsreligionsfriede, der auf Gewissensfreiheit und konfessionellen Abgrenzungen basierte, waren betroffen. Aus mikrohistorischer Perspektive wird das Ineinandergreifen von Alltagshandeln und lebensweltlichen Zusammenhängen sichtbar, verbunden mit Prozessen der Rechtsetzung und konfessionspolitischen Interessen. Diese Analyse bietet eine neue Perspektive auf die Auswirkungen religiöser Pluralisierung, indem sie religiös-konfessionell gemischte Ehen als eine der engsten Formen religionsübergreifenden Zusammenlebens betrachtet.

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Glaube - Liebe - Zwietracht, Dagmar Freist

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2017
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