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Berthold Auerbach (1812-1882) war einer der bekanntesten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine ‚Schwarzwälder Dorfgeschichten’ trugen zur Etablierung eines neuen Genres bei, während sein Werk Barfüßele schnell in viele Sprachen übersetzt wurde. Auerbachs Romane machten ihn zu einem Namen, der oft in einem Atemzug mit Größen wie Sir Walter Scott, Honoré de Balzac und Charles Dickens genannt wurde. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann seine Entkanonisierung, und seine Werke gerieten weitgehend in Vergessenheit, oft begleitet von abschätzigen Bewertungen in der Literaturgeschichte. Heute ist der jüdische Autor von Interesse, da sein Werk zwischen den ‚Literatursystemen’ von ‚Vormärz’ und ‚Nachmärz’ steht. Zudem verknüpfen sich mit seiner Person spezifische, zeittypische Probleme der Identitätsfindung. Als Berufsschriftsteller agierte er in Wechselwirkung mit einer Epoche, die auf dem Weg zur nationalen „Einheit“ neue Formen der (Unterhaltungs-)Literatur hervorbrachte. Auerbachs Texte bündeln diskursive Stränge und reflektieren die soziokulturellen und politischen Transformationen ihrer Zeit. Der vorliegende Band stützt sich auf den verbesserten Kenntnisstand der aktuellen Auerbach-Forschung und zielt darauf ab, die Resonanzräume und Kontext-Relationen von Werk und Autor zu erweitern und zu vertiefen.
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Berthold Auerbach, Christof Hamann
- Idioma
- Publicado en
- 2013
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