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Mit Beiträgen von Rupert Gaderer, Mario Grizelj, Jan Niklas Howe, Burkhard Liebsch, Bastian Ronge, Veronika Thanner, Johannes Türk, Joseph Vogl, Jan Völker, Kai Wiegandt wird die Rolle von Trieben seit dem 18. Jahrhundert beleuchtet. Diese Triebe dienen als Erklärungsmuster für das Natürliche und Normale sowie für das Widernatürliche und Anormale, das Unbewusste und Unkontrollierte. Sie erklären eine Vielzahl von Phänomenen, von der Entstehung des Lebens bis hin zu pathologischem Sozialverhalten, und umfassen beispielsweise Bildungstrieb, Ernährungstrieb, Sexualtrieb und Zerstörungstrieb. Die genaue Definition eines Triebes bleibt jedoch oft unklar; sie werden als unsichtbares organisches Substrat, heuristische Fiktion oder sogar Mythologeme betrachtet. Gemeinsam ist diesen Konzepten die Idee einer doppelten Unhintergehbarkeit: Triebe erscheinen als übermächtige, unkontrollierbare Instanzen und als axiomatische Setzungen, die nicht hinterfragt werden. Die Beiträge untersuchen aus verschiedenen Perspektiven, wie die Fremdbestimmung menschlichen Lebens in der Moderne durch den Triebbegriff gefasst wird und welche politischen Kräfte in diesen Entwürfen wirksam sind.
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Trieb, Rupert Gaderer
- Idioma
- Publicado en
- 2014
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