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Der Band versammelt Aufsätze von Karl-Siegbert Rehberg, die eine kritische Institutionentheorie präsentieren. Diese Theorie untersucht die Mechanismen zur Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von „symbolischen Ordnungen“ aus einer historisch-vergleichenden Perspektive. Institutionelle Prozesse prägen sowohl individuelle als auch kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen, und wirken durch Selbstsymbolisierung stabilisierend. Zu den zentralen Aspekten gehören institutionelle Eigengeschichten, die durch die Suggestion von Kontinuität mittels Zeitrechnungen und Gedenktagen entstehen, Eigenräume wie heilige Haine und beeindruckende Architekturen sowie Formen der Kanonisierung von Wissen. Diese Schlüsselkategorien verdeutlichen die für institutionelle Prozesse charakteristische Doppelstruktur: einerseits die Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und andererseits die Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen. In einer Welt der globalen Systemvernetzungen und Individualisierung könnte man meinen, die Bedeutung von Institutionen nehme ab. Doch die Analyse zeigt, dass institutionelle Prozesse nach wie vor eine zentrale Rolle in sozialen Dynamiken spielen.
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Symbolische Ordnungen, Karl Siegbert Rehberg
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- 2014
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- (Tapa blanda)
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