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Seit seinen Anfängen ist der Totemismus ein Phänomen der Medienwelt, das sich in hölzernen oder steinernen Gebilden präsentiert und geistige Phänomene vermittelt. In der Verbindung von (Tier)-Ahnenglaube und Opferkult konzentrierte sich die Hoffnung auf das Überdauern der Seele im Jenseits, sofern die Götter oder Ahnen das Opfer akzeptierten. Der Schamane, der in Tierfelle gehüllt war und die Vogelsprache lernte, überführte die Toten ins Jenseits und stabilisierte den schamanischen Totemismus. Er hält die Verbindung zwischen den Welten aufrecht und stellt die geistige Klammer zwischen totemistischen und schamanischen Glaubenssystemen dar. Im Schamanismus wird der Totemismus lebendig, während totemistische Glaubensinhalte über Mysterienkulte und Hochreligionen in die Moderne einflossen. Blutige Menschen- oder Tieropfer sind mittlerweile nicht mehr üblich; stattdessen wurden die Opferkulte humanisiert und in freiwillige Opferdienste umgewandelt. Das innere geistige Opfer hat das äußere schmerzvolle ersetzt, doch das Interesse an seelenberuhigenden Lenkungsinstrumenten bleibt. Heute dominieren digital erzeugte Massentotems wie Piktogramme und Fotos, die Erinnerungen lebendig halten und das Bewusstsein manipulieren können. Zudem sind Automarken und Staatswappen, die Tiermustern ähneln, sowie die lebenden Totems des modernen Schamanismus von Bedeutung. Lady Gaga verkörpert als Stilikone der Postmoderne diese Entwicklung, indem sie
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Die mediale Verwandlung des Totemismus, Frank Bruno Wild
- Idioma
- Publicado en
- 2014
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