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Die deutschsprachige Arbeitsforschung erlebte zwischen 1970 und 1990 eine bemerkenswerte Blüte, gefördert durch gezielte Forschungsprogramme der Bundesregierungen und gesellschaftspolitische Öffnungen. In diesem Kontext wurden Konzepte wie „Humanisierung der Arbeit“ und „Arbeitsorientierung“ in der Arbeitswissenschaft populär. Die in diesem Band versammelten Beiträge kritisieren die damalige Verbreitung von Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften, ohne sich auf eine rein historische Rückschau zu beschränken. Aktuell gibt es zahlreiche Anlässe, die Wissenschaft erneut mit krisenhaften Erscheinungen am Arbeitsmarkt zu konfrontieren. Themen wie besorgniserregende Jugendarbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, „working poor“, zunehmende Leistungsverdichtung und Burnout sind dabei zentral. Die Frage steht im Raum, ob eine „Revitalisierung der Arbeitsorientierung“ und eine Humanisierung der Arbeit notwendig sind. Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD signalisiert ein „window of opportunity“, indem er die Stärkung der Arbeits-, Produktions- und Dienstleistungsforschung sowie ein neues Förderungsprogramm in Aussicht stellt. Dies könnte zur Sicherung einer hohen Beschäftigungsquote und zur Humanisierung der Arbeitswelt beitragen und möglicherweise der Arbeitsforschung eine neue Blüte bescheren.
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Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften, Stephan Laske
- Idioma
- Publicado en
- 2014
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