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In einer antiken griechischen Stadt war die Stoa, eine offene Kolonnade, ein zentraler Ort für das Gemeinschaftsleben, der Bürger und Sklaven zusammenbrachte. Ein beeindruckendes Beispiel einer Risalit-Stoa wurde bei Ausgrabungen in Megalopolis entdeckt. Diese Stoa, 156 m lang und aus dem 4. Jh. v. Chr., weist Tempelfassaden auf und hat ein älteres Vorbild, was Fragen nach traditionellen und innovativen Baulösungen aufwirft. Besonders bemerkenswert ist der Innenraum, in dem der Architekt eine neuartige Lösung für die Verbindung der drei Säulenschiffe mit den Risaliten fand. Die Stoa befindet sich in einer neugegründeten Stadt, die einfach als die große Stadt (megale polis) bekannt war, und stellt das größte Gebäude des zentralen Marktplatzes (Agora) dar. Sie diente nicht nur repräsentativen Zwecken, sondern auch als Ort der Begegnung. Mit der Etablierung der römischen Provinz im 2. Jh. v. Chr. änderte sich der Charakter der Stoa, die nun als Basilika genutzt wurde, ohne bauliche Veränderungen. Im 3. Jh. n. Chr. wurde die Stoa verkleinert und Teile für Neubauten verwendet, da Megalopolis nicht mehr die Notwendigkeit für eine so große Stoa hatte. Nach einem langsamen Verfall wurde die Stadt schließlich verlassen und nie wieder besiedelt.
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Die Stoa Philippeios in Megalopolis, Heide Lauter Bufe
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- 2014
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