Verschleppt, missbraucht, getötet

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Eine Polizeireporterin erzählt die Geschichten hinter der öffentlichen Berichterstattung – fundiert, emotional und aufwühlend. Gewaltverbrechen, insbesondere gegen unschuldige Kinder, hinterlassen nicht nur bei den Opfern und Angehörigen tiefe Spuren, sondern auch bei denjenigen, die professionell damit umgehen, wie Polizeireportern. Diese stehen oft schon vor der Polizei am Tatort und dringen in das engste Umfeld von Opfern und Tätern vor, um der Öffentlichkeit, die ein Anrecht auf Informationen hat, gerecht zu werden. Dabei stellen sich grundlegende Fragen zum Umgang der Presse mit den Betroffenen, zwischen Sensationsgier und echtem Mitgefühl. Claudia Keikus-Wilms, Deutschlands dienstälteste Polizeireporterin, reflektiert in ihrem Werk über die Albträume, die sie durch die grausamen Bilder von missbrauchten und ermordeten Kindern und dem Leid der Angehörigen geprägt haben. Sie gewährt einen subjektiv-emotionalen Einblick in ihren aufreibenden Beruf und lässt ihre Karriere Revue passieren, beginnend mit dem Fall der „Bestie von Beelitz“, der von 1989 bis 1991 für Aufsehen sorgte. Die Autorin möchte eindringlich daran erinnern, dass es jeden treffen kann.