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In den 1970er-Jahren war die friedliche Nutzung der Kernenergie ein zentrales Thema in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere nach der Ölkrise 1973. In mehreren Bundesländern wurden Projekte zur Errichtung von Kernkraftwerken initiiert, um kostengünstigere und importunabhängigere Energiequellen zu finden. Bis Mitte der 1970er-Jahre waren Widerstände gegen den Bau von Kernkraftwerken in der Bevölkerung eher gering. Erst 1975, als ein Kraftwerk in Whyl geplant wurde, formierte sich öffentlicher Protest und es entstanden Bürgerinitiativen, die schnell überregional aktiv wurden. Die Proteste waren zunächst friedlich, änderten sich jedoch ab Herbst 1976, als in Brokdorf ein weiteres Kernkraftwerk errichtet wurde. Die Demonstrationen wuchsen nicht nur in der Teilnehmerzahl, sondern auch in der Gewaltbereitschaft. Am 19. März 1977 kam es zu einem gewalttätigen Übergriff auf den Bauplatz des Kernkraftwerks Grohnde, bei dem rund 2.000 Personen gewaltsam Polizeisperren durchbrachen. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, und die Situation eskalierte dramatisch. Diese Ereignisse, einschließlich der Räumung des Kühlturmgeländes am 23. August 1977, sind in der Geschichtsschreibung oft unterrepräsentiert. Die detaillierte Darstellung dieser Geschehnisse und der Erfahrungen der Polizei wird in neun Kapiteln beleuchtet, ergänzt durch Karten, Skizzen und Abbildungen, die die Einsätze dokumentieren.
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Grohnde, Michael Stricker
- Idioma
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- 2014
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