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Das Soziale ohne Grenzen?

Eine historisch-wissenssoziologische Analyse zu den Grenzen der Sozialwelt in der Frühen Neuzeit

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In den letzten Jahren hat sich das Spektrum soziologischer Themen und Grundlagenfragen erweitert. Die Gleichsetzung von Menschlichem und Sozialem wird infrage gestellt und selbst zum Gegenstand der Analyse. Die Wissenschafts- und Technikforschung fordert, interpersonelle Beziehungen auch auf Dinge und Technik auszudehnen. Zudem hat sich ein Forschungsfeld etabliert, das die Bedingungen gesellschaftlicher Grenzziehungsprozesse untersucht. Die zentrale These besagt, dass die Grenzen sozialer Wesen historisch kontingent sind. Die Frage, wer eine soziale Person ist, lässt sich nicht theoretisch, sondern nur empirisch beantworten, indem die praktische Realisierung gesellschaftlicher Wirklichkeit betrachtet wird. Diese reflexive Wendung stellt eine methodologische Herausforderung dar. Wie lässt sich die anthropologische Differenz der Moderne erkennen, ohne sie vorauszusetzen? Das Buch schlägt eine Verzahnung von Sozialtheorie und empirischer Analyse vor. Im ersten Teil werden Anforderungen in Auseinandersetzung mit Konzepten von Helmuth Plessner und Gesa Lindemann erörtert sowie die „Theorie historischer Wissensordnungen“ vorgestellt. Der zweite Teil wendet den methodologischen Ansatz an, insbesondere in der Analyse der spanischen Kolonialismusdebatte zwischen Bartolomé de Las Casas und Juan Ginés de Sepúlveda im 16. Jahrhundert. Der Vergleich von moderner und frühneuzeitlicher Wissensordnung zeigt die Variabilität praktischer Wisse

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Das Soziale ohne Grenzen?, Nico Lüdtke

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2015
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