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Der dritte Band der 'Briefe aus dem Nachlass' von Erwin Rohde umfasst die Jahre von Februar 1876 bis Dezember 1878. Im Mittelpunkt stehen Rohdes Briefe an seine Braut, die anfangs freundlich sind, sich jedoch bald in Ungerechtigkeit und Schroffheit wandeln. Er beklagt die Inhaltslosigkeit ihrer Korrespondenz und fühlt sich gefangen, da der Altersunterschied von 14 Jahren und der große Bildungsabstand ihm zu schaffen machen. Erinnerungen an eine vergangene Leidenschaft und Vergleiche erschweren den Zugang zur gewünschten Gemeinschaft. Rohde zögert, die Verlobung zu lösen, und möchte, dass sie diesen Schritt selbst vollzieht, was sie jedoch nicht kann. Schließlich werden die Briefe wieder freundlicher. Sein Fluchtreflex ist nicht ungewöhnlich, doch bemerkenswert ist sein hohes Maß an Selbstreflexion und Empathie. Er lässt die junge Frau an seinen inneren Kämpfen teilhaben. Obwohl er ihre Korrespondenz als inhaltslos empfindet, ist sie für den Leser von bewegender Dramatik. Aus der anfänglich als chancenlos geltenden Beziehung entwickelt sich eine glückliche Ehe. Die Briefe an Freunde thematisieren Berufungsangelegenheiten, Bayreuth, Gesundheitsprobleme und die finanzielle Misere der Universität Jena. Rohdes Unzufriedenheit mit der 'Jetztzeit' und der Berliner Politik verbindet seinen Freundeskreis, zu dem auch Franz Rühl aus Königsberg gehört. So wird Rohde als sozialer Aufsteiger zu einem interessanten Zeitzeugen.
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Briefe aus dem Nachlass, Erwin Rohde
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