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Der Begriff des Pflichtzwecks in der Tugendlehre Immanuel Kants

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„Handle nach einer Maxime der Zwecke, die zu haben für jedermann Pflicht ist.“ Dies ist Kants Formulierung des kategorischen Imperativs in seiner Tugendlehre (TL), die zusammen mit der Rechtslehre unter dem Titel Die Metaphysik der Sitten ausgearbeitet wurde. Die Verbindung des formalen Pflichtgedankens mit einem materialen Zweck ist jedoch nicht mit Kants ausschließlich formaler Ethik vereinbar, was die Diskussion über den systematischen Status der TL im Rahmen seiner Kritik der reinen Vernunft erschwert. Die TL postuliert, dass Ethik einen Zweck enthält, der als Pflicht dargestellt wird. Diese Pflicht wird durch die Förderung eigener Vollkommenheit und fremder Glückseligkeit konkretisiert, was im Widerspruch zu einem ethischen Konzept steht, das sich nur auf Vernunft beruft. Dennoch erhebt dieser Pflichtzweck den Anspruch, Teil einer Tugendlehre zu sein, die in direktem Zusammenhang mit Kants zuvor ausgearbeiteten Grundlegung steht. Eine klare Positionsbestimmung der TL scheint nur innerhalb eines der beiden Paradigmen möglich zu sein, wobei die Gefahr besteht, Kants eigene Argumentation aus dem Fokus zu verlieren. Der entscheidende Maßstab sollte sich an Kants Überzeugung orientieren, dass Form und Materie durch den Pflichtzweck notwendig verbunden sind, was darauf hindeutet, dass die TL systematisch mit dem in den Grundlegungsschriften dargelegten Konzept der Freiheit verknüpft ist.

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Der Begriff des Pflichtzwecks in der Tugendlehre Immanuel Kants, Tino Landmann

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2015
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