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Fast jeder kennt Bücher oder Filme, die das Leben und Lernen in Internaten thematisieren. Es gibt eine kinderfreundliche Variante, wie „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Hanni und Nanni“, wo Konflikte unterhaltsam gelöst werden. Daneben existieren seit der Wende zum vorigen Jahrhundert literarische Werke und Filme, die die Internatsatmosphäre kritischer beleuchten, wie Musils „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ oder Hesses „Unterm Rad“. Diese Analyse konzentriert sich auf deutschsprachige Texte von der Nachkriegszeit bis in die 80er Jahre, ergänzt durch dokumentarisches Material, um die „verdichteten“ Szenarien zu objektivieren. Es wird untersucht, warum Schüler in Internate kamen, welche Bedingungen das soziale Klima und den Alltag prägten und wie sie mit diesen Herausforderungen umgingen. Auch wird betrachtet, inwieweit ungute Traditionen fortbestanden. Ein Beispiel für biografische Rückblicke ist ein Interview mit André Heller, der seine Schulzeit im Jesuitenkollegium Kalksburg beschreibt. Er schildert die dortige Atmosphäre als „Glaubenskaserne“ mit einer Mischung aus ständiger Rhetorik über Liebe und extremen Grausamkeiten, die ihm als kalt und menschenverachtend erschien und in ihm Widerstand und Fremdheit auslöste.
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Vom Leben und Lernen im Internat, Georg Gutheil
- Idioma
- Publicado en
- 2015
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