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Titos langer Schatten

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In den 1970er Jahren war Kärnten geprägt von einem ethnischen Konflikt, bei dem es zu massenhaften Sachbeschädigungen gegenüber öffentlichen Einrichtungen und privatem Eigentum kam. Untergrundgruppen verübten, teilweise mit aktiver Unterstützung des jugoslawischen Geheimdienstes, 19 politisch motivierte Sprengstoffanschläge. Agents provocateurs verfolgten eine Strategie der Spannung und erzeugten ein Klima der Angst. In Kärnten sollten bürgerkriegsähnliche Unruhen provoziert werden, um einen Vorwand für ein bewaffnetes Einschreiten zu konstruieren. Zahlreiche Österreicher waren in das nachrichtendienstliche Netzwerk der UDBA eingebunden und lieferten jahrelang unbehelligt Informationen aus sensiblen Bereichen der Exekutive und des Heeres. Dadurch wurde die Aufklärungsarbeit der Sicherheitsbehörden unterlaufen, die zudem von der Politik behindert wurde, weil man die vermeintlich guten Beziehungen zu Jugoslawien nicht gefährden wollte. Durch die Auswertung umfangreicher, bislang nicht zugänglicher Quellenbestände wurde deutlich, wie gleitend die Grenze zwischen Verbalradikalismus und Terrorismus war und wie sehr der ethnische Konflikt in Kärnten von außen gesteuert und befeuert wurde.

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Titos langer Schatten, Alfred Elste

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2015
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