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Tschernobyl in Belarus

Ökologische Krise und sozialer Kompromiss (1986-1996)

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Von dem 1986 bei der Reaktorexplosion von Tschernobyl freigesetzten radioaktiven Fallout gingen 70 Prozent im Südosten der Belorussischen Sozialistischen Sowjetrepublik (BSSR) nieder. Behörden und Bevölkerung erkannten jedoch nicht die Ausmaße der Katastrophe und betrachteten diese bis lange in die Perestroika hinein als regionales Problem. Es entstand somit ein spezifischer Sozialkontrakt von Tschernobyl. Die betroffenen Menschen erwarteten von der Umsiedlung in weniger belastete Gebiete in erster Linie eine Verbesserung ihrer Wohnsituation. Erst ab 1989 trat unter dem Zeichen von Glasnost im Kontext der öffentlichen Debatten um die belarussische Identität auch die ökologische Tragödie auf die Tagesordnung. Aliaksandr Dalhouski zeichnet diese Entwicklung am Beispiel von Eingaben der Bevölkerung und von kollektiven Protestaktionen nach. Die Studie zeigt dadurch, wie aus individuellen Petitionen zivilgesellschaftliche Initiativen erwuchsen und sich hieraus temporäre Perspektiven für Demokratisierung eröffneten.

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Tschernobyl in Belarus, Aliaksandr Dalhouski

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2015
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