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Stellt man sich die Geschichte als Gebäude vor, wären die Ringstraßenzeit und die Wiener Moderne in benachbarten, repräsentativen Räumen untergebracht. Literaturwissenschaftlerin Evelyne Polt-Heinzl betont, dass der Durchgang zwischen diesen Zimmern eine Verbindung schaffen sollte. In ihrem neuen Buch präsentiert sie eine Fülle an Informationen und spannenden Querverbindungen, wobei sie Generationengrenzen offenhält und scheinbar Selbstverständliches hinterfragt. Im Kapitel 'Technikdiskurse' werden Innovationen wie Elektrifizierung, Automobile und die Herausforderungen von Aufzügen thematisiert. Literarische Werke und persönliche Quellen wie Briefe und Tagebucheinträge werden herangezogen. Amüsante Wortspiele, die technische Neuerungen inspirierten, zeigen sich etwa in den Formulierungen von Marie von Ebner-Eschenbach und Arthur Schnitzler. Diese beiden Autoren sind zentrale Figuren in Polt-Heinzls 'Porträt einer literarischen Epoche des Übergangs'. Sie gibt jedoch nicht nur den Kanonvertretern Raum, sondern auch Autoren und besonders Autorinnen, die oft aus der Literaturgeschichte verdrängt wurden. Das Kennenlernen von Schriftstellerinnen wie Marie Eugenie delle Grazie, Auguste Groner oder Helene von Druskowitz erweitert den Horizont und zeigt, dass es keine Schande ist, von ihnen nichts gelesen zu haben.
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Ringstraßenzeit und Wiener Moderne, Evelyne Polt-Heinzl
- Idioma
- Publicado en
- 2015
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