Die Trauma-Trinität: Ignoranz - Fragilität - Kontrolle

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Die enaktive Traumatherapie basiert auf der Annahme, dass Individuen durch ihr Gehirn, ihren Körper und ihre Umwelt geprägt sind, wodurch ein biopsychologisches Organismus-Umwelt-System entsteht. Dieses System ist darauf ausgerichtet, die Existenz aufrechtzuerhalten und als affektives Wesen die Welt zu verstehen. Individuen zeigen ein phänomenales Selbst und eine phänomenale Welt durch selbst- und weltwärts gerichtete Handlungen, die nicht primär kognitiv gesteuert sind, sondern auf sensomotorischen, affektiven und zielgerichteten Erfahrungen basieren. Bei interpersoneller Traumatisierung durch Bezugspersonen können Individuen in affektiven und beziehungsmäßigen Konflikten gefangen sein, die sich nicht von selbst lösen. Traumabezogene Dissoziationen der Persönlichkeit beinhalten Sinnerklärungen, die die Existenz des Individuums unterstützen, wenn die Integration traumatischer Erfahrungen noch unzureichend ist. Was als mutiges Bemühen beginnt, kann sich später zu einem ernsthaften Problem entwickeln. Die enaktive Traumatherapie betont die Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut, um neue Bedeutungen und adäquate Handlungen zu entwickeln. Diese Interaktion ähnelt einem Tanz, der Schrittsteuerung, Synchronisation, Timing, Balance, Bewegung, Rhythmus, Mut sowie die Fähigkeit und Bereitschaft erfordert, zu folgen und zu führen.