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„Machen wir doch einen Fragebogen“

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Es gibt Dinge, die man nicht lernen muss, sondern einfach kann: sehen, hören, sprechen, einen Fragebogen formulieren. Viele glauben, dass beim mündlichen Befragen die Wahrheit ans Licht kommt, und übertragen diese Annahme auf Fragebögen. Das ist jedoch nicht korrekt. Im Gegensatz zu unstrukturierten Befragungen, wie sie bei Zeugen oder Prüflingen stattfinden, erlauben Fragebögen in der Regel kein Nachhaken bei Unklarheiten oder Rückfragen zu Missverständnissen. Sie erfordern zudem viel Überlegung, bevor man mit den Fragen beginnt. Die Reihenfolge der Fragen, die Wortwahl und sogar die Farbe des Fragebogens beeinflussen die Antworten. So wird die Frage „Sind Sie glücklich unglücklich weder/noch“ einen anderen Prozentsatz glücklicher Menschen ergeben als „Sind Sie glücklich zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unglücklich“. Ein Beispiel amerikanischer Meinungsforscher zeigt, dass die Formulierung einer Frage entscheidend ist: Bei der ersten Formulierung, die individuelles Fehlverhalten als Hauptursache für Kriminalität nennt, stimmten zwei Drittel der Befragten zu. Bei der zweiten Formulierung, die gesellschaftliche Verhältnisse in den Vordergrund stellt, stimmten erneut zwei Drittel zu.

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„Machen wir doch einen Fragebogen“, Sabine Kirchhoff

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2014
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