Bert Gerresheim

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Wie wird ein Mensch zum Künstler? Zunächst ist Talent unerlässlich, gefolgt von dem unbedingten Willen, diesen Weg als Berufung zu verstehen – ein Aspekt, der in der heutigen Welt oft verloren geht. Ein weiterer wichtiger Faktor ist ein Lebensweg, der vom Nicht-Verzweifeln geprägt ist, denn viele Künstler enden in Berufen wie Taxifahrer oder in der Gastronomie, während sie sich mit schlecht bezahltem Privatunterricht über Wasser halten. Zu denjenigen, die sich nicht unterkriegen lassen und konsequent an ihrer Kunst arbeiten, gehört der Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim. Michael Kerst verfasst in spannenden Gesprächen eine außergewöhnliche Biographie, die Erzähltext und Zitate des Künstlers vereint. Amüsant und nachdenklich führt der Text den Leser durch drei große Abschnitte des inzwischen 80 Jahre dauernden Lebens von Gerresheim. Von der Kindheit und Schulzeit über die Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie und der Villa Massimo in Rom bis zu seinem „Brotberuf“ als Lehrer und dem „Unruhestand“, in dem er einen weiteren Kreativitätsschub erlebte. Eine Fotoreportage von Uwe Schaffmeister über die Entstehung des „Mutter Ey“-Denkmals, das an die legendäre Düsseldorfer Galeristin Johanna Ey erinnert, rundet das Werk ab.