Die Dingodossiers

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René Goscinny ist ein Name, der untrennbar mit Humor verbunden ist. Bekannt durch „Asterix“, war er nicht nur der Miterfinder der unbeugsamen Gallier, sondern auch ein herausragender Humorist. Seine komödiantische Begabung zeigte sich nicht nur in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Albert Uderzo, die neben Asterix auch Werke wie „Umpah-Pah“ und „Luc Junior“ hervorbrachte. Goscinny verfasste zudem den Kinderbuchklassiker „Der kleine Nick“, arbeitete lange an „Lucky Luke“ für Morris und schuf „Isnogud“ mit Jean Tabary. Ein weiteres bemerkenswertes Werk sind die „Dingodossiers“, humorvolle Kabinettstückchen, in denen Goscinny und Zeichner Marcel Gotlib jedes erdenkliche Thema als Anlass nahmen, um es komödiantisch zu zerlegen und zu übertreiben – alles auf nur zwei Seiten, ohne Rücksicht auf Empfindlichkeiten und oft auch auf eigene Kosten. Über 150 dieser witzigen Stücke entstanden in den 60er-Jahren und erscheinen nun erstmals auf Deutsch in einem umfassenden Band. Ihr anarchischer Humor erinnert stark an den des ursprünglichen „MAD“-Magazins, dessen späteren Begründer, Harvey Kurtzman, Goscinny bereits Ende der 40er in New York kennengelernt hatte. Die beiden verstanden sich offenbar sehr gut.