Reise durch Unterfranken

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In Unterfranken macht der Main, der größte Fluss Frankens, seine größten Umwege und biegt bei Schweinfurt, der bedeutendsten Industriestadt, in das Maindreieck ab. Hier beginnt das Fränkische Weinland, wo malerische Orte wie Volkach, Sulzfeld und Sommerach unterhalb der Rebhänge liegen. Die alte Bischofsstadt Würzburg, bekannt für ihre Residenz und die Festung Marienberg, ist ein Zeugnis glanzvoller Geschichte und heute die Regierungsstadt des Bezirks. Bei Gemünden ändert der Main erneut seine Richtung und umfließt die dunklen Wälder des Spessarts, eines der größten Waldgebiete Deutschlands. Diese Region, einst Jagdgebiet der Mainzer Bischöfe, ist dünn besiedelt; Städte und Dörfer finden sich hauptsächlich entlang des Mains, wo ebenfalls Wein angebaut wird. Historische Altstädte in Lohr und Miltenberg sowie der bekannte Spätburgunder aus Klingenberg ziehen Besucher an. In Aschaffenburg steht das Schloss Johannisburg, ein Meisterwerk der Spätrenaissance, während das Pompejanum, ein Nachbau einer Villa aus Pompeji, ein Geschenk von Ludwig I. ist. Die Rhön bietet mit ihren Hochmooren und artenreichen Wiesen Natur pur, und der Kreuzberg, der „heilige Berg“ der Franken, ist ein historisches Wallfahrtsziel. Vier Specials beleuchten Balthasar Neumann, den unterfränkischen Wein, die Kurorte der Rhön und die Mainschifffahrt.