Die Welt im Rücken

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Bipolare Störung führt dazu, dass das Leben keine Kontinuität mehr hat. Die Krankheit zerstört die Vergangenheit und bedroht die Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird das gewohnte Leben weiter erschüttert. Das Selbstbild verliert seine Stabilität, und man ist sich seiner selbst nicht mehr sicher. Gedanken, die sonst flüchtig sind, werden in der Manie zu impulsiven Handlungen. Jeder Mensch hat innere Abgründe, doch eine Manie ist eine vollständige Reise durch diese Dunkelheit, die das bekannte Selbstbild innerhalb kürzester Zeit ungültig macht. Man beginnt nicht bei null, sondern rutscht ins Negative, und nichts bleibt verlässlich. Der Autor leidet seit vielen Jahren an dieser Erkrankung und schildert schonungslos und sprachlich brillant seinen Umgang damit. Er berichtet von persönlichen Dramen und dem langsamen Weg zur Besserung, wodurch er einen außergewöhnlichen Einblick in die Gedankenwelt eines Erkrankten gewährt. Diese fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens ist ein autobiografisches Werk von höchster literarischer Kraft und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016, was sowohl Presse als auch Leser begeistert hat.