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Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik, die Politiker dazu bringt, unerfüllbare Versprechen zu machen. In der aktuellen Debatte über Demokratie ist es seltsam, dass zwar alle dafür sind, aber viele an ihrer Funktionsfähigkeit durch Wahlen zweifeln. Wenn Wahlergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, wird schnell der Vorwurf des Populismus erhoben. Die Wahlbeteiligung sinkt, und die Mitgliederzahlen politischer Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann eine Demokratie effizient arbeiten und langfristige Entscheidungen treffen, wenn Politiker vor allem darauf aus sind, bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden? David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus als „demokratisches Ermüdungssyndrom“. Um aus dieser Situation herauszukommen, könnten neue Wege erforderlich sein, auch wenn sie zunächst als weltfremd erscheinen. Van Reybrouck greift ein altes demokratisches Prinzip auf, das bereits im antiken Athen praktiziert wurde: das Los. Dieses Verfahren wurde bis zur Französischen Revolution häufig genutzt, etwa in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz während der Renaissance. Er zeigt, wie dieses Prinzip auch heute unsere machtlos gewordene Demokratie wiederbeleben kann.
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Gegen Wahlen, David Van Reybrouck
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- Publicado en
- 2019
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