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Die Geschichte der Gedächtniskunst ist eine Geschichte ihrer Beispiele. „MemoryEx.“ behandelt ein vergessenes Kapitel der Mediengeschichte der Schrift, beginnend mit mnemotechnischen Beispielen der Antike bis hin zu Gedächtniskünstlern in der populären Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Arbeit verfolgt eine Dezentrierung des Visuellen in der „memoria“-Historiografie zugunsten einer buchstäblichen Schriftlichkeit der Mnemotechnik. Sie untersucht exemplarische, paragrammatische Operationen, die das Gedächtnis der Texte prägen. In einer Rückwendung der literarischen Rhetorik auf die Textualität wird der Status des Beispiels in der „memoria“ durch Lektüren antiker Rhetoriken, 19. Jahrhundert Mnemoniken und Texte von Autoren wie Dante, E. T. A. Hoffmann, Elias Canetti und Thomas Harris analysiert. Die Schrift als Medium und deren Medialität stehen im Mittelpunkt, wobei der Fokus auf der rhetorischen Umschreibung des textuellen Materials liegt, nicht auf den memorierenden Subjekten. Die Figuren des Mnemonikers und des Gedächtnispalasts in der Literatur werden hervorgehoben. Zudem wird die Erfindung der Mnemotechnik als Medieninnovation und medienhistorisches Ereignis betrachtet. Zentral ist die Frage nach den Funktionen des Mediums Schrift und seiner Medialität innerhalb der Mnemotechnik sowie den Modalitäten, unter denen dieses Medium wahrgenommen wird.
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MemoryEx, Thorsten Bothe
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- 2017
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