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Ibrahim Mahama. Exchange-exchanger (1957-2057)

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Mahama nutzt für das Einhüllen von Gebäuden zerschlissene Jutesäcke, die er von Händlern im Tausch gegen neue erhält. In diesen Säcken materialisiert sich für ihn die Geschichte des Welthandels. Sie sind einerseits Beweismittel bei seiner Suche nach Manifestationen kapitalistischen Wirtschaftens, andererseits offenbaren sie lokale Bezüge innerhalb der internationalen Arbeiterklasse. Wer webt, verpackt, und transportiert, hinterlässt auch seinen Schweiß, seinen Namen auf den Säcken. Aus den Säcken werden Häute mit Narben, die eine soziopolitische und wirtschaftliche Vorgeschichte erzählen. Die Säcke werden, meist von Flüchtigen aus anderen Ländern, zu riesigen Plastiken vernäht. Die Räume, in denen diese Näharbeit stattfindet – ein aufgegebener Bahnhof, ein Silo oder der Innenhof seines Elternhauses – prägen die Arbeit: Die Skulptur nimmt die Form ihres Herstellungsortes an, sie verkörpert den an diesem Ort herrschenden Geist. Was dabei entsteht, ist eine neue Kartografie dieser Städte. Sie verzeichnet und verknüpft Räume ausgehend von den Motiven und Zwecken, die Mahama zwischen ihnen stiftet.

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Ibrahim Mahama. Exchange-exchanger (1957-2057), Ibrahim Mahama

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2017
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