Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte

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Der Schumpetersche Unternehmer hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, doch die Frage, inwieweit dieser Entrepreneur den Tatsachen entspricht, bleibt umstritten. Diese Arbeit zielt darauf ab, diese Lücke durch die systematische Analyse von Fallbeispielen aus der zweiten industriellen Revolution im deutschsprachigen Raum zu schließen. Es werden Leben und Werk von Persönlichkeiten wie Emil Rathenau, August Oetker, Werner von Siemens und anderen untersucht, um die Kriterien des innovativen Unternehmertums im Sinne Schumpeters zu beleuchten. Der wirtschaftshistorische Rückblick dient der Verifizierung des Schumpeterschen Theorems. Der Fokus auf individuelle Wirtschaftsakteure ermöglicht es, die Gründung und Entwicklung von Unternehmen als menschlich bestimmten Prozess zu verstehen. Welche Herausforderungen mussten Industrielle wie Oscar Troplowitz bewältigen, um Weltunternehmen zu schaffen? Was motivierte Daniel Swarovski zu seinem unternehmerischen Handeln? Diese Tatsachendarlegung bildet die Grundlage für eine tiefgehende Analyse und korrespondiert mit Schumpeters Betonung der Bedeutung historischer Fakten zur Erklärung wirtschaftlicher Phänomene. Jesko Dahlmann behandelt in seinem umfassenden Werk die kreativen Unternehmer, die zur Zeit der Erstveröffentlichung von Schumpeters Theorie die Wirtschaftswelt prägten, und bietet Fallstudien über bedeutende Unternehmer des frühen 20. Jahrhunderts.