Apathie bei Demenzen

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Im Verlauf einer Demenzerkrankung treten neben kognitiven Beeinträchtigungen häufig neuropsychiatrische Symptome auf, wobei Apathie als eines der häufigsten Symptome gilt. Sie ist mit nachteiligen Konsequenzen für die Gesundheit der Betroffenen verbunden und nur begrenzt medikamentös behandelbar. Die Apathy Evaluation Scale (AES) ist eine der robustesten Skalen zur Erfassung von Apathie, und die deutschsprachige Übersetzung (AESD) zeigt ebenfalls angemessene psychometrische Eigenschaften. In dieser Studie wurde die deutschsprachige Fremdeinschätzungsversion, die AESD-I, an 100 Menschen mit Demenzen in Privathaushalten und 80 pflegenden Angehörigen getestet. Erstmals wurde die interne Konsistenz der AESD-I in dieser Stichprobe überprüft, und die Prävalenz der Apathie wurde ermittelt. Zudem wurde der Verlauf der Apathie über einen Zeitraum von 6,83 Monaten analysiert. Wichtige Variablen wie kognitive Leistungsfähigkeit, Fähigkeit zur Durchführung alltäglicher Aktivitäten, Lebensqualität und subjektive Belastung der Angehörigen wurden auf mögliche Korrelationen mit Apathie untersucht. Außerdem wurde geprüft, ob bewährte psychosoziale Interventionsmaßnahmen, wie Kommunikationstrainings für Angehörige und Pflegekräfte sowie der Einsatz geschulter Ehrenamtlicher, auch bei der Behandlung von Apathie wirksam sind. Erkenntnisse aus dieser Studie können dazu beitragen, die Erkrankten und ihre Angehörigen aufzuklären und Therapien geziel