Metakognitionsanthropologie

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Die Arbeit untersucht die „Kulturellen Modelle“ von Wissen und Lernen im Psychologiestudium, basierend auf ethnographischer Feldforschung an einer deutschen Universität mit klinisch-psychologischem Schwerpunkt. Die Bezeichnung „Kulturelle Modelle“ verweist auf die Kognitionsanthropologie als theoretisch-methodischen Rahmen. Zudem werden Ansätze der Science and Technology Studies herangezogen, um die Analyseverfahren zu reflektieren und eine Synthese aus Schema-Theorie und Akteur-Netzwerk-Theorie zu skizzieren. Ziel ist es, Wissen und Lernen empirisch und theoretisch neu zu definieren. Durch die Analyse von Äußerungen der Studierenden und Beobachtungsmaterial wird die Bedeutung professioneller Empathie und Distanz hervorgehoben. Dabei werden auch das Verhältnis von Emotion und Kognition sowie das Verständnis der Person als autonomes Individuum thematisiert. Der Begriff „Metakognitionsanthropologie“ deutet auf die Herausforderung hin, „Wissen über Wissen“ zu erforschen, und betont die reflexive Analyse der verwendeten kognitionsanthropologischen Methoden.