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Die neuen Zeiten im Westen und das ästhetische Niemandsland

Phänomenologie der Beschleunigung und Metaphysik der Geschichte in den Westfront-Romanen des Ersten Weltkriegs

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Die Westfront des Ersten Weltkriegs wird als ›Urkatastrophe‹ des 20. Jahrhunderts betrachtet, und zahlreiche Romanciers, darunter Ernst Jünger, Henri Barbusse und Erich Maria Remarque, thematisieren dieses grausame Kapitel der Menschheitsgeschichte. Ihre Werke schildern das Leid der Soldaten, die ständige Bedrohung durch Granaten und Minen sowie die Kameradschaft unter den kaum dem Schulalter entwachsenen Protagonisten. Trotz des als sinnlos empfundenen Sterbens finden die Soldaten Wege, diesem einen Sinn zu verleihen. Durch die »Sinngebung des Sinnlosen« wird der Erste Weltkrieg in einen geschichtlichen Kontext eingeordnet und als notwendiger Schritt in eine hoffnungsvolle Zukunft gedeutet. Die Erzählstruktur der untersuchten Romane gliedert sich in ein Narrativ der Erfahrung und eines der Erwartung, die den Erfahrungsraum und Erwartungshorizont der Frontsoldaten abstecken. Während die moderne Beschleunigung die Fronterfahrung prägt, orientiert sich die Zukunftserwartung an geschichtsphilosophischen Ideen und politischen Ideologien. Obwohl die Romane in ihrer Sinndeutung des Kriegs variieren, bleibt die Erfahrung der Beschleunigung an der Front ein zentrales Thema. Die Ausrichtung auf ein geschichtliches Telos führt jedoch dazu, dass die Romane an ästhetischer Qualität verlieren und im ästhetischen Niemandsland der Westfront enden.

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Die neuen Zeiten im Westen und das ästhetische Niemandsland, Johannes Waßmer

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2018
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