Alfred Jäschke (1886-1953)

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Alfred Jäschke zählt zur zweiten Generation der Görlitzer Fotografen und leistete Pionierarbeit in der Anwendung neuer technischer Möglichkeiten im Foto- und Schmalfilmsektor sowie in der Sammlung fotohistorischer Artefakte. Sein Schaffen berührt auch stadt- und regionalgeschichtliche Themen und war geprägt von den Anforderungen und Zwängen verschiedener Gesellschaftssysteme, die sein künstlerisches und gesellschaftliches Wirken beeinflussten. Jäschke war ein vielseitig interessierter Allroundman, der sich aktiv in berufsständischen und kulturellen Organisationen engagierte. Er verstand sich als Fotograf, der nie wirklich außer Dienst war, und hinterließ eine Vielzahl von Schwarz-Weiß-Fotodokumenten in öffentlichen und privaten Sammlungen, vor allem in Görlitz und Berlin. Leider gibt es erhebliche Lücken in den Beständen seiner Farbaufnahmen, und viele seiner Schmalfilmproduktionen sind verloren gegangen. Die Authentizität der größtenteils erstmals veröffentlichten Fotos wurde durch die Erhaltung der Patina gewahrt. Die Recherche zu Jäschkes Lebenslauf gestaltete sich schwierig, da biografische Aufzeichnungen rar sind und genealogische Nachforschungen ins Leere liefen. Dennoch trugen Begegnungen mit Nachkommen aus seinem Umfeld zur Aufhellung seiner Persönlichkeit bei. Diese Publikation verfolgt nicht den Anspruch eines Fachbuches, sondern möchte das Werden und Wachsen eines Fotografen in seiner Zeit nachzeichnen und die indiv