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Die vorliegenden Erkundungen basieren auf einem 2013 erschienenen Werk von Perry Myers zur Wilhelminischen Indienrezeption, das als Resonanzboden für Kolonialismus, Germanozentrismus, Ariertum und Antisemitismus dient. Bei genauerer Analyse wird deutlich, dass Myers’ Thesen weniger aus seinen Quellen entwickelt sind, sondern oft fragwürdig in diese hineinprojiziert werden. Sein theoretisches Fundament stammt vor allem aus dem über dreißigjährigen amerikanischen Diskurs über ‚German Orientalism‘, insbesondere aus Suzanne Marchands „German Orientalism in the Age of Empire“ (2009). Daher werden auch ihre Thesen zur Wilhelminischen Indienrezeption untersucht und kritisch gegenübergestellt. Ziel dieser Erkundungen ist nicht, die Thesen von Myers und Marchand umfassend zu widerlegen, wie der Titel an Thomas Brownes „Pseudodoxia epidemica“ anspielen könnte. Vielmehr sollen die Argumentationsmuster und Konstruktionsstrategien analysiert werden, die zu den festen Repertoires solcher Diskurse über problematische Aspekte der deutschen Indienrezeption gehören. Dies wurde bereits 2012 in einem ähnlichen Kontext in Band 5 dieser Reihe aufgezeigt.
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Pseudodoxia postorientalis, Reinhold Grünendahl
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- 2019
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