Hagenbund

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Mit Wien um 1900 verbinden wir eine Zeit, in der das künstlerische Schaffen der Stadt eine Blüte erreichte. 1897 wurde die Wiener Secession gegründet, die moderne Künstler zusammenbrachte und mit konservativen Traditionen brach. Nur drei Jahre später trat der Künstlerbund Hagen in Erscheinung, der das Ausstellungsgeschehen in Wien erneuerte. Die Zedlitzhalle diente als Ausstellungsraum und bot Mitgliedern eine Plattform zur Präsentation ihrer Werke sowie internationalen Künstlern einen Raum. Der Hagenbund pflegte Kontakte zu tschechischen, ungarischen und polnischen Künstlergruppen, die Gastausstellungen organisierten, während die Mitglieder zu Ausstellungen im Ausland eingeladen wurden. So entstand ein internationales Netzwerk, das den künstlerischen Austausch und Verkauf förderte. Aufgrund finanzieller Engpässe ging der Hagenbund Kooperationen mit anderen Vereinen und Galerien ein, wobei er oft nur als Vermieter auftrat. Dennoch wurde der Verein als Organisator wahrgenommen, was 1911 nach einer Sonderausstellung der Neukunstgruppe zu einem Eklat und zur Delogierung aus der Zedlitzhalle führte. Nach dem Ersten Weltkrieg zog man jedoch zurück und renovierte die Halle.