Hat der Mensch Gott, oder Gott den Menschen erschaffen

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Geister, Dämonen und Götter haben die Menschheit seit ihren Anfängen begleitet, unabhängig davon, ob sie wohlgesonnen waren oder nicht. Ursprünglich waren es Naturgeister wie Feuer, Donner und Blitz, die dem Menschen schaden wollten. Im Laufe der Geschichte kamen Dämonen hinzu, die ausgetrieben werden mussten, und Götter, die bestraften, wenn Menschen ihren Vorgaben nicht folgten. Um diese mächtigen Wesen zu besänftigen, wurden Menschen- und später Tieropfer dargebracht. Diese Praktiken sind die Wurzeln aller heutigen Religionen. Ein zentraler Grund für die Entstehung von Religionen war die menschliche Unfähigkeit, sich ein Ende nach dem Tod vorzustellen. So erhielten die Toten der Ägypter, Azteken und anderer Kulturen Grabbeigaben wie Waffen und Nahrungsmittel, um im Jenseits gut versorgt zu sein. Eine genauere Betrachtung der Bibel zeigt, dass viele ihrer Geschichten, wenn sie sinngemäß interpretiert werden, die Evolutionsgeschichte widerspiegeln. Die Sintflut etwa wird oft als göttliche Strafe gedeutet, könnte jedoch die letzte große Eiszeit darstellen. Solche Beispiele sind zahlreich, wenn man bereit ist, logisch zu denken. Angesichts des heutigen Wissens wird es zunehmend schwieriger, religiöse Schriften als „Worte der Götter“ zu verkaufen.