Walter Schmithals

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Ein autobiografischer Text von Walter Schmithals bildet die Grundlage dieses Buches. Der spätere Professor für Neues Testament schrieb diesen Text im Jahr 1998 und erinnert sich an seine zehn Jahre Pfarrdienst in Raumland, einem Dorf in Wittgenstein. Ergänzt wird der Text durch eine Auswahl an Kurzandachten, die er ab 1957 wöchentlich für eine Lokalzeitung verfasste. Diese Andachten sind von außergewöhnlicher geistlicher Tiefe und politischer Schärfe, in denen sich Schmithals gegen Blockbildung, Atomrüstung und die Politik der „angeblich christlichen“ Parteien wendet. Seine Äußerungen führten zu heftigen Konflikten mit der Kirchenleitung. Schmithals beschreibt auch seine ersten Kontakte zu Pfarrern in der DDR, die bis in seine Hochschuljahre in Berlin reichen. Ein Kapitel widmet sich seinen Forschungen zur Geschichte Raumlands und zur Raumländer Kirche. In diesen Jahren promovierte er und erlangte 1962 die Habilitation. Er erläutert seine theologische Denkweise und zieht ein Resümee seiner wissenschaftlichen Arbeit. Dokumente aus Kirchenarchiven, Fotos und Briefe ergänzen den Text. Zeitzeugen kommen ebenfalls zu Wort: Marlene Schmithals erinnert sich an die Herausforderungen einer Pfarrfrau und Gemeindeglieder berichten, wie ihr Glaube durch Pfarrer Schmithals geprägt wurde.