Im Würgegriff von Migration und Integration

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Migration und Integration von Fremden sind emotional aufgeladene Themen, da viele Menschen Bedenken gegenüber dem Unbekannten haben. Historisch gesehen gab es jedoch seit Menschengedenken zahlreiche Völkerwanderungen, bedingt durch Nahrungssuche, Klimaveränderungen, Kriege und Vertreibungen. Deutschland und Mitteleuropa waren immer wieder von Wanderungen betroffen, sei es von Westen nach Osten oder umgekehrt, sowie von Norden nach Süden und vice versa. Die Germanen hatten Kontakt zu Römern, Hunnen, Schweden, Franken, Franzosen, Alliierten und Russen – dies ist nur eine kleine Auswahl. Viele Deutsche, die sich gegen Flüchtlinge wehren, scheinen sich der eigenen Geschichte nicht bewusst zu sein. Deutschland wäre ohne Einwanderer und Flüchtlinge nicht das Land, auf das viele stolz sind. Leider hat eine ignorante Politik in den letzten Jahrzehnten die Notwendigkeit von Einwanderung zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels in einer alternden Gesellschaft geleugnet. Es ist an der Zeit, dass die deutsche Bevölkerung diese Tatsachen anerkennt und ein angemessenes Einwanderungsgesetz verabschiedet. Zudem sollten Ängste durch Aufklärung und ein selbstbewusster Umgang mit der eigenen Geschichte und Kultur begegnet werden.