Living in One Land, Dreaming in Another

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„Träume sind universell.“ Die Werke der iranischen Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Shirin Neshat strahlen Selbstbewusstsein und Kraft aus, während sie gleichzeitig Verletzlichkeit und Fragilität zeigen. Zentrale Themen ihres Schaffens sind Identität, Herkunft und Machtstrukturen. Neshats Kunst verbindet und erweitert die reichen Traditionen persischer und westlicher Bildsprachen. Ihr jüngstes Werk, Land of Dreams (2019), vereint persische Kalligrafie mit westlicher Porträtkunst und kombiniert erstmals Fotografie und Video. Die Arbeit vereint dokumentarische und fiktionale Elemente und untersucht den American Dream sowie dessen Schattenseiten. Neshat interviewte die Porträtierten über ihre Träume und integrierte deren Kurzfassungen in persischer Schrift in die Fotografien, ergänzt durch traditionelle bildliche Motive. Durch die Verbindung von Schrift, gestischem Ausdruck und Formatvariation schafft Neshat eine rhythmisch-poetische Dichte, die individuelle Narrative universeller menschlicher Erfahrungen reflektiert. Der ausstellungsbegleitende Katalog beleuchtet die Verbindung von Schrift und Bild und enthält ein Grußwort von Bernhard Maaz sowie Essays von Sussan Babaie und Judith Csiki. Ein Gespräch mit der Künstlerin führte Judith Csiki.