Zur Bestenauslese für das Lehramt

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In Zeiten, in denen sich die Erwartungen an das Lehrpersonal im Bereich Schule zunehmend auf nachhaltige Erziehung verschieben, steigen die Anforderungen an die erzieherische Professionalität in allen Schularten. Lehrpersonen werden nicht nur als Experten für Unterricht, sondern auch für Erziehungsfragen betrachtet, was das Profil ihrer beruflichen Eignung verändert. Während der Erfolg im Unterricht relativ verlässlich erfasst werden kann, sind Erziehungserfolge oft schwer zu messen und zeigen sich erst über längere Beobachtungszeiträume. Punktuelle Lehrerbeurteilungen, wie sie in Staatsprüfungen üblich sind, spiegeln die Erzieherqualitäten der Lehrperson kaum wider. Diese Lücke wurde lange Zeit von den Behörden akzeptiert, doch nun gibt es Bestrebungen, personelle Fehlbesetzungen im Einstellungsverfahren zu vermeiden, die oft auf unzureichend erfasste Erzieherqualitäten zurückzuführen sind. Die Allgemeine Pädagogik wird hier relevant, da die empirische Erziehungswissenschaft für normative Lehrerleitbilder und Prognosen nicht zuständig ist. Auch die Fachjuristen in den Schulbehörden zeigen wenig Interesse an den schwer objektivierbaren Lehrerqualitäten im Erziehungsbereich. Diese Studie sucht nach Lösungen und empfiehlt neue Evaluationsmethoden für Lehramtsprüfungen, um sowohl die Wissensvermittlung als auch die Haltungen in der Erziehung zu verbessern. Es wird betont, dass personale Qualitäten von Lehrkräften für die Bildung